Dämonen und böse Geister, Werwölfe, gefallene Engel und Untoten…

*

Die gute Nachricht: „Die gibt es nicht.“

Die schlechte Nachricht: „Die Menschen sind leider fest davon überzeugt, dass es sie gibt und lassen sich kaum vom Gegenteil  überzeugen.“

 

Die Menschen glauben also fest daran, dass es die böse Seite in der Spiritualität gibt, so wie es die gute Seite gibt. Schwarz und Weiß, Gut und Böse, recht schaffend und hinterlistig; liebevoll und hasserfüllt.

Die Aussagen der Leser, an mich gerichtet, zielen auf folgende Aspekte:

• ich werde heimgesucht
• ich habe eine Erscheinung gehabt und habe jetzt Panikattacken
• jemand will mich würgen, ich kriege keine Luft
• ich habe Angst vor spirituellen Wesen

 

Die Hauptfrage ist: Wie unterscheide ich gute Engel von den bösen Erscheinungen?

Da ich aber die Meinung vertrete, dass es keine Dämonen gibt, kann ich Ihnen keine gute Methode zur Unterscheidung der bösen und guten Mächte in die Hand geben, sondern muss ich ein Versuch unternehmen zu erläutern, warum es meiner Meinung nach keine Dämonen und Teufeln gibt und wie es zur Entstehung dieser Bilder kommen könnte. Wenn ich es also schaffen würde ihnen zu erklären, auf welche Weise die Dämonenabbilder entstanden sind, hoffe ich, dass ich bei ihnen einen angstfreien Zustand, eine Entspannung bei der Thematik erreichen könnte.

Es gibt dabei viele Aspekte, die ich ansprechen möchte:

INHALT

A

• Unsichtbarkeit der Parallelwelt für die Menschen
• Statistik
• Was ist das Jenseits? Wie zeigt sich seine Übermacht?

………………………..

B

• Alte Überlieferungen
• Alte Zeiten
• Wozu könnten die Bilder der Dämonen gut sein?
  • Lernen durch Abschrecken?
  • Festigung der Macht durch Ausrottung von andersdenkenden und Opfern in Form von Status Exempel.
  • Hexenverfolgung

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C

• Neue Zeiten
• Unterhaltungsindustrie
• Spieltrieb und andere Macken

Dämonen – Phobie (Teil 2)  >> Punkt: C

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D

• Neigung zu Angstzuständen
  • Biologisch bedingt
  • Psychisch bedingt
• Neurosen, Phobien, Süchte und deren Entstehung
• Neigung zu Exzessen
• Dummheit

……………………….

E

• Neigung zum Ausgleich: Yin und Yang Prinzip (Harmoniebedürftigkeit)
• Was ist Glück und Harmonie und wozu braucht man das?
  • Überglück, kapriziöses Kind (ich will haben!)
  • Neutrales Gleichgewicht, besser als Glück?
  • Erwartungen herunterschrauben
  • Lila Rosa Brille abnehmen
  • Natur beobachten

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Dämonen – Phobie (Teil 1) >> Punkte: A und B

A   

UNSICHTBARKEIT der Parallelwelt

Das Jenseits ist für uns nicht sichtbar. Also, noch mal, nicht das Jenseits ist unsichtbar, sondern, wir sehen Jenseits nicht.

Wir sehen also etwas nicht, werden aber seit der Mensch auf der Erde lebt davon unterrichtet, dass da „jemand“ ist, der wahrhaftig groß und übernatürlich ist, was auch der Wahrheit entspricht.

Da der Mensch sich alles bildhaft vorstellen muss, weil das abstrakte Denken und die abstrakte Vorstellungskraft zu schwierig für ihn ist, erfindet er diverse Bilder der „Götter, Erschaffer“ mit allem drum und dran, also auch mit den Teufeln und Dämonen. Diese werden dann von Generation zu Generation weitergegeben und im kollektiven Gedächtnis verfestigt.

Der Mensch glaubt vor allem an das Sichtbare. Das was er sehen, wahrnehmen kann gehört zu seiner Welt. Das was er nicht sieht und nicht begreift interessiert ihn wenig, solange es nicht irgendwie in Erscheinung tritt. Passiert das, wird man es eher verteufeln und bekämpfen, als das man in Ruhe Nachforschungen stellt.

Bis auf den Biologen und den Wissenschaftler interessieren die Bakterien, die Ozeanwesen aus der Tiefe, die Kraftenergien u.Ä. keinen. Aber, wenn wir an die denken würden, diese Wesen aus der Ozeantiefe, dann würden wir sie uns sehr fürchterlich als irgendwelche Ungeheuer vorstellen. Das sie da unten eigentlich genauso leben wie ein Reh, oder ein Hase auf dem Acker, fällt uns nicht ein.

 

STATISTIK

Statistisch gesehen befindet sich ein Mensch stets in der Gefahr. Er muss sich in Acht nehmen vor:

• Krankheiten (Bakterien, Viren…)
• Naturereignissen
• Kosmischen Ereignissen
• Naturverschmutzung (chemisch, biologisch, atomar…)
• Tieren, Natur
• Industrieller Technik (Strom, Maschine, Auto…)
• Suchtneigung (Zigaretten, Drogen, Neurosen, Völlerei…)
• belasteter (unsauberer) Psyche
• vor den anderen Menschen

Das sind die Komponente, die zum Tode, oder Krankheit, oder dem Leid eines Individuum, eines Menschen führen und zwar nachweisbar!

Ich habe aber noch nie gehört, dass ein Mensch vom Teufel oder einem Dämon erwischt, gequält oder umgebracht wurde!?

Alle Versuche den Abgang eines Menschen den Dämonen zuzuschreiben entpuppten sich früher oder später als eine der obigen, aufgelisteten Ursachen. Vielleicht in der Zeit der Entstehung noch nicht erkannt, aber aus der heutigen Sicht sofort erklärbar.

Seuchen, Naturkatastrophen, die Millionen von Menschen das Leben raubten, die man gerne als die Straffe Gottes, oder Werk des Teufels noch vor paar Hundert von Jahren angesehen hatte, sind heute das, was wir als Naturphänomene im TV erklärt bekommen, oder im Biolabor unter dem Mikroskop sehen.

Schlimme und bizarre Krankheiten erkennen wir als Gendefekte und Vulkanausbrüche mit aufsteigenden Dämpfen und dem Feuer, nicht als Eintritt in die Höhle, sondern tektonische Bewegungen mit chemischen und geologischen Reaktionen.

 

Logisch betrachtend, sollte man lieber eine Neurose und einen Angstzustand vor einem kosmischen Kollaps oder einem Mega Vulkanausbruch entwickeln, oder einer nuklearen Waffe, oder einer nicht behandelbaren Seuche…Tritt das nämlich zu, sind wir in Kurze alle hin. Bei kosmischem Ereignis, wie eine Kollision mit einem andern Planeten, Kometen, was nicht nur die Erde, sondern auch den uns beschützenden Mond betreffen könnte, sind wir innerhalb von wenigen Minuten, samt dem ganzen Leben auf dem Planeten ausgelöscht. Es ist für mich nicht erklärlich, warum so wenige Menschen (in unseren Graden) eine Angst vor dem Vulkanausbruch haben, dafür so viele vor dem bösen Geist!?

Schlecht zu letzt! Da haben wir noch den Menschen: Krieger, Killer, Mörder, Sadist, Diktator, Psychopath. Gierig, neidisch, nicht tolerant, hasserfüllt, machtbesessen, habgierig und ohne jegliches Mitgefühl für andere Geschöpfe.

„Nicht alle“, sagen sie. Kann sein, aber immer noch genug so viele, um die Menschheit auszurotten, Nationen und Völker auszulöschen, vereinzelte Geschöpfe leiden zu lassen.

„Was brauche ich da einen Teufel und bösen Geist, wenn ich einen Menschen habe! Der Mensch ist der schlimmste aller Dämonen.“

 

WAS IST JENSEITS?

WIE ZEIGT SICH SEINE ÜBERMACHT?

Ich habe bereits an einer anderen Stelle erläutert, was Jenseits bedeutet >> hier klicken.

In dieser Textpassage möchte ich mich vorwiegend mit den Dämonenbildern auseinandersetzen. Die übrigen Definitionen lesen sie bitte nach.

 

Jenseits ist eine Parallelwelt, die immer um uns ist. Auch wir sind in dieser Welt mit integriert. Diesseits nennen wir diese Bereiche der Welt, die wir sehen, oder messen können. Also wir sehen die Bakterien nicht, aber unter dem Mikroskop könnten wir sie betrachten. Wir sehen den Strom nicht, aber die Glühbirne geht an und der freundliche Herr in der TV Sendung versucht uns die Energie und die Wellen und die anderen physikalischen Sachen zu erklären. Wir verstehen zwar immer noch nichts, sind uns aber sicher, dass die anderen, die Physiker und Chemiker und andere Wissenschaftler das für uns schon richtig machen. Denn, es ist bereits entdeckt und wissenschaftlich begründet. Gut so.

 

Was nehmen wir jetzt mit zur Bekämpfung der Neurose vor den Dämonen?

• Jenseits ist immer da
• Unsere Welt ist ein Teil des Jenseits
• Wir können nur Jenseits nicht sehen und nicht messen

Ist ihnen klar, dass ein Dämon könnte sie immer heimsuchen, wenn es ihn gäbe. Er muss nicht abwarten, bis es Mitternacht ist, ein Gewitter in Ankommen und sie mit einem Teelicht bewaffnet im Schlafzimmer alleine sitzen. In dieser Situation gibt es andere Komponente, die ihnen Angst machen. Das sind:

• sie sind alleine und wahrscheinlich weiblich
• es ist dunkel
• es ist gewittrig
• Teelicht, als Synonym von Geisterbeschwörung mit seinem bizarren Schattenfall

Was für ein Glück, dass sie nicht zusätzlich am Rande des Waldes wohnen, Stromausfall haben, klappernde Kisten auf dem Dachboden, usw. Da sind sie reif für die Klapsmühle, ohne nur den einzelnen Geist gesehen zu haben.

Ihre eigne Einbildungskraft und ausgeprägte Neurosen machen sie bereits fertig.

 

Zurück zum Jenseits. Jenseits ist also immer überall und gleichzeitig da, ähnlich wie die sichtbare Welt auf dem Planeten auch immer und überall und gleichzeitig verläuft, auch wenn sie schlafen, auch wenn sie blind wären. (Auch die Krankheitserreger sind immer da. Sie wurden nur gerade nicht erwischt!)

Die Angst, die sie empfinden, kommt aber in besonderen Situationen hoch und selten im normalen Alltagsleben. Sind sie also bei der Arbeit mit irgendetwas beschäftigt, sie graben gerade bei dem sonnigen Wetter ihr Garten um, da werden sie nicht heimgesucht, denken sie. In einer Situation aber, die ihnen sowieso nicht geheure ist, multipliziert sich in der Psyche die Neurose und sie beginnen zu „spinnen“.

Jenseits (zu welchem wir dazugehören) ist eine wissenschaftlich, technisch und mental uns überlegene Parallelwelt. Hätten sie uns also auslöschen wollen, würden sie das schon längst machen und zwar mit schnellem Ergebnis. Es würde reichen etwas an dem Umlauf des Planeten zu basteln, oder die Sonne zu bedecken, Atmosphäre zu erwärmen und schon haben die uns.

Sie werden aber bestimmt nicht vereinzelt als halluzinierte Bilder von menschlichen/tierischen Fratzen und im Nachthemd (aus der viktorianischen Zeit) bedeckt durch die Lüfte strömen und „Huh, Huh!“ rufen. Wozu denn überhaupt? Und warum gerade soll eine Hausfrau aus Unterbrückchen Dorf erschreckt werden, die keinem was gemacht hat?

Also, ein Mensch würde es tun, wenn er sadistische Veranlagung hätte, aber Jenseits??  Es ist wirklich schwer nachempfindbar. Jenseits hat uns schließlich vor hunderten tausenden vor Jahren erschaffen: >> Erschaffung der Menschheit.

… und jetzt würden sie es nicht schaffen, einen Abtrünnigen Geist, der an der Heizung nachts Geräusche macht zu beruhigen?

 

Ich sehe, sie schmunzeln zwar, sind aber noch nicht ganz überzeugt.

Ich hoffe schwer, dass ich sie bis dahin nicht dazu gebracht habe sich bei der Gartenarbeit ängstlich über die Schulter umzuschauen.

………………………………….

B

ALTE ÜBERLIEFERUNGEN

ALTE ZEITEN

 

Es scheint so zu sein, dass viele Abbilder der Götter mit deren diversen guten und schlechten Eigenschaften aus den alten Zeiten abstammen.

Was sind das für Zeiten gewesen?

• kein Strom, kein Licht, keine Heizung, keine Bildung, keine Medizin, keine Kommunikation, keine Technik, keine, keine, keine, usw.
• dafür bombardiert mit religiösen, oder kultischen Mystik, die phasenweise das gesamte Spektrum: „Wie sollst du leben“ abdeckten.
• Krieg, Sklaverei, Unterdrückung
• Übermacht der Natur im jeglichen Sinne
• Tod und Sterblichkeit auf jedem Schritt und Tritt

Aus  diesen Zeiten, in welchen die meisten Menschen als Leibeigenen von irgendwer in erbärmlichen Bedingungen, den ganzen Tag schuftend leben; Hunger, Krankheiten, Sterblichkeit (zu jeder Stunde) erleben: ohne Bildung in einem Hirndämmerungszustand verharren; nur an das glauben, was man den vorsagt, oder befehlt; in ständiger Angst vor eigenen Herren, vor fremden Menschen, vor der Natur und dem Tod leben; hermetisch abgeschlossen, ohne Möglichkeit eines Austauschs seit Generationen verbringen…

…Aus diesen also alten Zeiten übernehmen wir die Dämonen Abbilder, Märchen und Sagen und religiöse Doktrinen und machen sie uns oft unreflektiert zu eigenen realen und                   wirklichen Empfindungen.

Eine logische Frage daraus resultierend wäre: wäre es nicht vernünftiger sich Bilder von Jenseits aus den aktuellen Überlegungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen zu machen?

 

WOZU  KÖNNTEN  DIE  BILDER  DER  DÄMONEN  GUT  SEIN?

Lernen durch Abschrecken?

 

Wozu könnten die Abbildungen des Bösen damals gut zu sein?

Das Jenseits:  Wenn wir die wirklichen Ratschläge des Jenseits unter die Lupe nehmen würden. Das wären die Gebote, die in der Überlieferung durch besondere nah dem Jenseits stehende Personen in Form von Botschaften empfunden wurden und an das Volk in Form von Lebensweisungen weiter geleitet wären, sehen wir immer eine Art Vergleich, oder Verdeutlichung, die besagt: „Macht das und jenes nicht, sonst wird dich der Teufel holen!“

Je nach Nation, ethnische Gruppe und Zeitepoche, wird der Teufel auch als Blitz/Donner, Höhle, Schlange oder sonstiges Untier bezeichnet und ist eine symbolische Abbildung von Negativen Energie zu verstehen.

Markant ist hier, dass wir der „Teufel“ Strafe gegenüber negative menschliche Eigenschaften gestellt sehen. „Du sollst nicht töten, klauen…sonst wird dich der Teufel holen!“ Es ist nichts anders als Schulnoten in der Schule: „Benimmst du dich nicht und lernst du nicht, kriegst du schlechte Note!“

Es bedeutet aber eigentlich nicht, dass der Teufel persönlich kommt um dich zu holen, sondern dass du zu einem Teufel wirst. Ein Mensch, der tötet, raubt und andere quält ist ein Teufel, ein Dämon und kein richtiger Mensch. (Kann übrigens auch bei schlechten Noten und mangelnder Ausbildung schnell passieren.)

 

Er verspielt sich dadurch auch im späteren jenseitigen Leben viele Möglichkeiten. Auch diese Tatsache, wird mit symbolischen Bildern oft nah gelegt.

Nur was macht der alltäglicher Sünder?  Statt sich des Besseren zu besinnen, befreit er sich von seiner Sünde, indem er Busse tut, oder seine Sünden irgendwie abarbeitet, oder sich davon freikauft. Eventuell verleugnet er sogar die Existenz vom Jenseits, somit muss er sich auch keine Gedanken über die bevorstehende Strafe zu machen. (Was nicht gibt’s, gibt’s nicht.)

Das funktioniert aber nach dem Prinzip vom Jenseits so nicht, denn käuflich sind wiederum nur die Menschen und nicht das Jenseits. Die Strafe kommt bestimmt, davon bin ich überzeugt, entweder noch zur Lebzeit, oder irgendwie später.

 

>> Sünde

>> Sünde

>> Das Jüngste Gericht

 

Die Menschen: Festigung der Macht durch Ausrottung von Andersdenkenden und Opfern in Form von Status Exempel, zum Beispiel Hexenverfolgung, Massaker an Angehörigen anderen Glaubensrichtungen (Holocaust)

Das völlig Andere ist, wenn ein Mensch ein Teufelsabbild als Methode bei der Konditionierung von anderen Menschen benutzt.

Wir sehen dann, dass es sich bei den Doktrinen um scheinheilige welche handelt. Oft dienen sie nur zu Verherrlichung von Herrschaftsbildern. Diese verurteilen alles, was dem Herrscher (dem politischen System) nicht in Kram passt. Früher, wie heute geht es um Ausrottung und Liquidierung von mentalen Stärken, Intelligenz und Weisheit, die man dann als  Rebellion und Ketzerei bezeichnet. Demnach könnte fast jeder vom Teufel befallen sein (nach den aufgestellten Kriterien) und aus diesem Grund hingerichtet. Es war eine Methode sich das Volk gefügig zu machen, indem man es mit den Teufelsbildern und dem ewigen Fegefeuer verschreckte und mit der Gewalt zusätzlich völlig zermürbte.

 

>> Inquisition

>> Hexenverfolgung

 

Im Unterschied zur Warnung die uns Jenseits vor einem „Teufel“ schickt: „Tu nichts Schlechtes einem anderen.“ Und das „Schlechte“ ist als eine Art Gewalt und Unrecht gemeint, die man einem anderen Menschen, einem Geschöpf, oder der Natur selbst antut, werden bei den weltlichen „Richtern“ menschliche Eigenschaften kritisiert und verurteilt, die einem weltlichem/religiösen System ein Dorn im Auge sind.  Leider Gottes verkünden sie oft die Verbote und Gebote im Namen der Gottheit. Damit haben sie noch stärkeren Pressmittel auf das unbedarfte Volk in der Hand.

 

Was wird dann verurteilt ? (auch im Namen des Gottes)

Alles, was die weltliche und geistige Macht gerade zu dieser Zeit stört: Durchblick, mentale Stärke, Intelligenz, Autodidaktik, Wissenschaft, die nicht dem Machthaber unterlegt ist, Mut, Auflehnung, Gerechtigkeitssinn, usw. Und das Volk, welches diese Person hervorgebracht hat, oder beschützt, wird dann auch mitverurteilt und beseitigt.

So landeten bestimmt alle intelligente und frei agierende Kräuterfrauen, Hebamen, oder Vordenker früher oder später auf dem Scheiterhaufen, auch der Mediziner, der einfach als böser Magier abgestempelt wurde.

 

Was bleibt aus der Zeit der Hexen-Verfolgung für uns aktuell  übrig?

Es bleibt eine sehr starke und nachempfindliche Abbildung des Teufels, der Teufelsaustreibung, des Exorzismus, der Höhle, des Fegefeuers, usw.

Es ist ihnen vielleicht nicht ganz klar, aber die letzten Hexenprozesse so um 1790 stattfanden. Es bestehen Dokumente, Illustrationen, Märchen, Lieder und diverse Überlieferungen aus dieser Zeit. Es sind nur 200 Jahre und nur wenige Generationen, die uns von diesen Ereignissen trennen. Es ist also, glaube ich, nicht verwunderlich, dass der „Teufel“ immer noch so nachempfindbar real unter uns weilt.

>> weitere Texte:

• Dämonen – Phobie (Teil 1)
• Dämonen – Phobie (Teil 2)