Der Weg zur eigenen Spiritualität

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Der Weg zur eigenen Spiritualität
Zuerst eine kleine Wiederholung:
Der Mensch besteht aus seiner körperlichen Seite und aus seiner geistigen Seite. Die geistige Seite wird definiert durch das Vorhandensein einer Seele, welche einem Menschen nach seiner Geburt verliehen wird. Die Seele ist ein Motor, ein  Zünder unseres Bewusstseins. Ohne Seele könnten wir nur artgerecht, automatisch Denken, aber nicht bewusst, abstrakt denken. Das bewusste Denken, führt dazu, dass wir einen Willen haben. Der Körper ist aus fester Materie gebaut, daher auch für uns sichtbar, die Seele ist andersmateriell und für uns nicht sichtbar. Dabei ist es wichtig zu sagen, dass gerade die Seele das bewusste ICH ausmacht. Das bedeutet, dass Sie sind die Seele und nicht dass sie eine Seele haben. (Sie als Seele haben einen Körper)
Die Seelen sind also von einem jenseitigen, kosmischen Ursprung. Durch sie können wir mit dem Jenseits kommunizieren, weil sie mit dem Jenseits kompatible sind. Im philosophischen Sinne sind sie nicht nur der Motor, Zünder des Bewusstseins (das ist mehr die automatische Funktion, die bei jedem Menschen gleich verläuft) sondern sie sind auch unser Gewissen. Unser Gewissen ist ein Teil unserer Spiritualität, unserer Geistigkeit. Unser Gewissen ist nichts anders also, als eine Sammlung an Werten und höherem Moral, nach welchen die Menschen auf der Erde leben sollten:
–        im Einklang mit sich selbst (ohne Vernachlässigung der seelischen Seite)
–        im Einklang mit Mitmenschen
–        im Einklang mit der Natur
–        im Einklang mit dem Kosmos
–        im Einklang mit Ganzem
Da ich in diesem Kapitel nur schematisch arbeiten möchte, mit dem Zweck die Bestimmung der Phänomene transparent darzulegen, werde ich an dieser Stelle verzichten das Gewissen und unsere Rolle auf der Erde breiter zu beleuchten.
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Halten wir die Erkenntnisse fest:
–        die Seele ist ein Bestandsteil des Menschen
–        durch die Seele ist ein Kontakt mit den jenseitigen Welten möglich
–        die Seele ist sogleich unser Gewissen, sie reguliert (gibt vor) die jeweiligen Werte des Lebens
Da ein Mensch, aber auf der anderen Seite auch aus seiner animalischen, körperlichen Seite besteht und das Unwissen über die Spiritualität, sowie das Vernachlässigung des Gewissens die Oberhand in der gesellschaftlichen Strukturen gewinnt, führt es bei den Menschen zur Verschiebung der Werte (in ungünstige, negative Lage) Sie leben auf eine Art, die mit der Erstbestimmung, die uns unser Gewissen vorgibt, nichts zu tun haben. Das führt zu vielen Komplikationen und zum Unglück im Leben der Menschen.
Es gibt zwei Hauptstufen in der Bildung zur Spiritualität. Die erste Stufe ist die Basisstufe. Es war eigentlich von Erschaffern angedacht, dass alle Menschen mit dem Bewusstsein der Basisstufe bereits von Geburt an, leben würden. Die Basisstufe besagt, dass wir von den jenseitigen Erschaffer abstammen (erschaffen wurden) mit der uns verliehen Seele (unserem Gewissen, als Regulator) auf der Erde im Einklang leben sollen.
Nun in der Geschichte der Menschheit verschiebt sich die Wertvorstellung so stark, dass heutzutage die Mehrheit der Menschen nicht einmal über die Basisstufe, die Elementare Spiritualität verfügt, die eigentlich die Voraussetzung für ein erfülltes Leben auf der Erde ist. Es ist so, als ob die Menschheit, zwar willenstark, aber steuerlos dahin treibt.
Die zweite Stufe ist die Erweiterte Spiritualität. In der zweiten Stufe ist es einigen Menschen möglich zusätzliche Fähigkeiten und Erkenntnisse zu erwerben. Es ist aber hier Wichtig zu sagen, dass, um ordentlich im Einklang auf der Erde zu leben die Basisstufe völlig ausreichend wäre. Das Erwerben von zusätzlichen Fähigkeiten ist nicht als  Sport oder Hobby zu verstehen, sondern  es geht mit der positiven Entwicklung von Persönlichkeit Hand in Hand.
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Der Weg zur eigenen Spiritualität muss also mit der Basisstufe beginnen. Um ein Beispiel aus unserem Leben zu nennen: um ein  Professor zu werden, muss man als Kind lesen, schreiben und rechnen gelernt zu haben.
Auch Sie, falls sie auf dem Wege in eigene Spiritualität Großes vor haben, müssen zuerst das elementare Grundwissen über die Spiritualität verstanden und verinnerlicht haben.
Die Stufen in der Bildung allgemein ausgedrückt sind:
1.       Zielsetzung + Wertermittlung
2.       Erreichen der neutralen Ausgangsposition in der eigenen Geistigkeit
3.       Ausbildung der Spiritualität (erste Schritte) >> Basisstufe: Elementare Spiritualität
4.       Verifizieren eigener Normen und Werte
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Schrittweise wird 3. und 4. weiter vervollständig und entwickelt
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5.       Erreichen des anfänglichen Stadiums der bewussten  Spiritualität und der Erkenntnisse
6.       Zuwachs an Gehalt in den Erkenntnissen, gekoppelt mit dem Zuwachs an spirituellen Fähigkeiten
7.       Spiritueller Kreislauf
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Ob sie es glauben, oder nicht viele scheitern schon bei Punkt 1.  Das bedeutet, dass die Zielsetzung, die sie vor Augen haben, nicht den Zielen eines spirituellen Menschen entspricht. Die Zielsetzung ist natürlich mit den Werten gekoppelt. Auch die Werte, die sie vertreten sind falsch im Sinne des Gewisens, im Sinne der spirituellen Lehre.
Der Weg in die eigene Spiritualität bedeutet, dass man von vorne rein mit dem Aufteilen auf „positiv und negativ“ anfangen muss, um in nächsten Schritt das Positive zu verstärken, dagegen das Negative ähnlich einem Ballast zu minimieren. Um das zu erreichen braucht man Wissen. Ohne Wissen ist man dumm und reagiert animalisch und emotional.
Das Beste wäre in diesem Anfangsstadium, dass ein Mensch am Anfang seiner Ausbildung der Spiritualität einen fast neutralen Zustand der Geistigkeit aufweist. Dieser neutrale Zustand ist wie ein weißes Blatt Papier, welches jetzt mit den richtigen Aspekten gefüllt, beschrieben wird. Das bedeutet, dass man alles, was man bisher über Spiritualität (Geistigkeit) gelesen, gelernt hat, sei es autodidaktisch, sei es durch religiöse Gesinnung, zurücksetzt (nicht verwirft) und nach und nach durch die Gewinnung an rationalen Erkenntnissen wieder ans Licht, aber in einer korrigierten Form, holt und nutzt.
Bedenken sie bitte, dass die meisten Erklärungen, die wir in den Weltreligionen antreffen nicht falsch, sondern in der Erläuterung überholt sind. Sie haben den Wissensstand eines Kindergartenkindes. Das bedeutet, dass die richtigen Aspekte und Phänomene in der Sprache eines Dreijährigen dargelegt werden. Die selbstgemachte Geistigkeit dagegen weist leider oft die Merkmale einer dramatischen Vermischung von Überlieferungen aller Art, kreativen und phantasievollen Szenarios und krankhaften, real gewordenen Phobien, sowie psychischen Zuständen, die jeglicher rationaler Wahrheit entzogen ist, die aber gerne weitererzählt wird.
Die ganze Kunst, bedeutet jetzt nicht zu sagen „mit solchen Blödsinn, will ich nichts zu tun haben“ und sich somit von der Geistigkeit abzuwenden, sondern die Erkenntnisdarlegung zur aktualisieren. Das bedeutet auch, dass man fähig sein muss das Märchenhafte, das Mystische von der Essenz (Wahrheit) zu unterscheiden und zu trennen. Und im zweiten Schritt diese Essens/Wahrheit ans Licht zu befördern und als eigene Geistigkeit zu etablieren.
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Gewinnung an spirituellen Merkmalen
In den nächsten Schritten,  passiert also ein erster Zuwachs  an positiven Merkmalen im Ganzen. An einer Stelle   Zuwachs an Persönlichkeitsmerkmalen. Auf der anderen Seite zeigt sich ein Zuwachs an spirituellen Fähigkeiten. Eine positive Entwicklung macht sich bemerkbar.
Die Gleichung ist einfach.
Je mehr wir objektiver, einfacher, ganzheitlicher, rationaler, gelassener, hilfsbereiter, toleranter…werden, desto mehr an zusätzlichen Fähigkeiten erfahren wir. Mogeln hilft nichts, denn unsere Gedanken sind durch ihre energieartige Beschaffenheit, für Jenseits lesbar. Man ist mit uns „online“, egal, ob wir das wollen oder nicht. Man weißt, was wir vorhaben.
Haben wir, obwohl wir uns bemühen, noch kein Zuwachs an spirituellen Fähigkeiten bemerkt, kann dass folgende Ursachen haben.
–        wir befinden uns im ersten Stadium der Basisspiritualität
–        wir beherrschen die Methoden der Kommunikation nicht und müssen diese erlernen oder verbessern
–        wir haben im persönlichen Bereich kaum was dazu gelernt, müssen also gerade in diesem Bereich ein Gang zurückschalten und das nachholen, was fehlt.
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Die große Frage ist jetzt, wie macht man das alles??
–        Indem man Wissen erwirbt (Wissen macht schlau und befreit von etablierter Dummheit)
–        Mit dem erworbenen Wissen sich philosophische (tiefsinnige) Gedanken über „richtig und falsch“, Ganzheit, Lebenskreislauf, Menschheit, usw.…macht
–        Eigene Lebensnischen, Bedürfnisse, Bestimmungen überprüft
–        Ballast abwirft
–        reiner, erkenntnisreicher, voller und „armer, aber glücklicher“ aus den Überlegungen herauswächst
–        spirituelle Fähigkeiten erfährt, diese in das Leben integriert
–        kreislaufmäßig sich weiterentwickelt
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In den nachfolgenden Texten werde ich versuchen zu erläutern, was Ballast ist und wie man Ballast in eigenem Leben erkennt.