Am Rande der Straße

Liebe Freunde, liebe Leser,

die Botschaften und Impulse der Geistigen Welt werden oft an Euch gerichtet. Es ist leider  nicht immer leicht diese richtig zu deuten. Erst vor kurzen schrieb mir eine Leserin:” …ich sehe überall Zahlen, die meinen Geburtstag bilden. Was soll das?…”

Ich antwortete: “Nicht die Tatsache, dass du Zahlen merkst ist wichtig, sondern deine Erkenntnis darüber, dass du etwas empfindest/siehst/verstehst aufgrund eines Impulses, also nachdem dich jemand dazu bewogen, aufgefordert hat. Jetzt wäre die Zeit gekommen eigene Wahrnehmung soweit zu schulen, dass man nicht nur die Zahlen, sondern auch die Botschaften “hinter den Zahlen” versteht. Denn nicht selten sind diese Botschaften lebenswichtig!”

Am Jahresende eine wahre autobiografische Geschichte, die meine Aussage beispielhaft bekräftigt!

An Euch gerichtet mit herzlichen Grüßen!

Am Rande der Straße

Ich lümmelte mich auf dem Sofa. An diesem Tag hatte ich noch vor den Wocheneinkauf zu erledigen. Es gab aber keine Eile. Ich hatte  Zeit und konnte auf dem Sofa liegen. Es war alles gut. Aber nur bis zu dem Moment, als ich einen komischen Gedanken: „Raus schnell!“ in meinem eigenem Kopf vernahm.

Ich war damals in einer sensiblen Phase, in welcher ich zwar die Impulse der Parallelwelten empfand, sie aber (die Parallelwelt) noch nicht als den Absender definieren konnte.

„Schnell, raus, Autoschlüssel!“, hämmerte in meinem Kopf nun und ich entschloss mich doch jetzt und sofort einkaufen zu gehen.

 

Ich schnappte mir den Autoschlüssel und die Geldbörse und rannte vors Haus. Irgendwie, obwohl ich mir das nicht erklären konnte, wusste ich, dass ich mich jetzt tierisch beeilen soll. In zwei Minuten bog ich aus unserem Wohnviertel in die Hauptstraße ab. Dazu ist zu sagen, dass unsere Siedlung praktisch am Stadtrand lag und die Schlusslichter des kleinen Städtchens bildete. Das verführte natürlich die Verkehrsteilnehmer mit dem Blick auf die architekturfreie Zone, die dahinter lag, tüchtig auf das Gaspedal zu treten und zwar noch in dem bebauten Bereich.

Ich bog also in die Hauptstraße ab, fuhr vielleicht erste 150 Meter weit und da sah ich ihn auch sofort. Ein kleines Kind, etwa zweieinhalb Jahre alt stand auf der mir gegenüberliegenden Seite, unmittelbar an der Gehwegkante. Er wackelte, als ob er  die Fahrbahn betreten wollte.

Ich fing an zu hupen, um ihn zu erschrecken und somit zum Stehen zu bewegen, fuhr noch ein paar Meter weiter und stoppte mitten auf der Fahrbahn. Aus dem Augenwinkel sah ich, dass ein Monster von LKW mit Sattelschlepper  auf uns zuraste. Der Fahrer hatte so um die 80 km/h. Er konnte den Kleinen (es war ein Bube) nicht sehen, da dieser kleiner als das Randgestrüpp und die Straßenpfosten war und somit  praktisch unsichtbar.

In der nächsten Sekunde  donnerte schon der  Wagen samt Anhänger an mir vorbei. Ich sprang aus dem Auto. In meinem Kopf lief ein Film ab: „Eine leere Stelle, Blutspuren auf der Fahrbahn…“ Wie in der Zeitlupe nahm das Bild die realen Konturen an. Der Kleine wackelte zwar kräftig, überstand aber, wie durch ein Wunder die Sog Kraft des Wagens, welcher in nur halber Meter Entfernung an ihm vorbeiraste.

Mit wilden Fuchteln brachte ich nun die ankommenden Fahrzeuge zum stehen und lief über die Straße. Ich hob das Kind hoch und brachte ihn in meinen  Wagen. Der Junge war noch nicht in einem Sprechalter. Ich setzte ihn auf meinen Nebensitz und bog wenige Meter weiter in eine Nebenstraße ab. Dort vermutete ich  den Wohnsitz einer kinderreichen Familie.

Kurze Zeit darauf brachte ich  meinen Wagen zum stehen und mit dem Kind auf dem Arm ging die Straße herunter. Da kamen mir schon drei Kinder entgegen. Der älteste, so um neun Jahre alte Junge, sah mich aus angsterweiterten Augen an. „Arme Bursche“, dachte ich mir nur und fragte: „Hast du den vielleicht verloren?“ Ich streckte ihm das Kind entgegen.

„Er ist mir entwischt!“ stammelte der Junge daraufhin.

………………

Diese Geschichte ist mir vor ca. 12 Jahren passiert.

Aus heutiger Sicht und Erfahrung, denke ich mir, dass ich wirklich an diesem Tag endlich verstanden habe, dass meine bis dahin intuitiv empfundenen  Bauchgefühle richtige Botschaften wären, welcher Jemand um Not abzuwenden an mich gezielt richtete.

Im Dezember, 2011